Nepal, dieses wunderschöne und gleichzeitig vor so viele Herausforderungen gestellte Land, liegt uns sehr am Herzen. Wir setzen uns dafür ein, dass trotz Schwierigkeiten und widriger Umstände Menschen erfahren, dass sie nicht vergessen werden, dass sie wertvoll und kompetent sind. Der christliche Glaube ist uns hierfür die Grundlage, Liebe praktisch werden zu lassen durch Sorge und Unterstützung – so dass Menschen neue und selbstbestimmte Perspektiven für ihr Leben entwickeln können. Und hier fangen wir beim Einzelnen an – denn das macht bereits einen Unterschied.
Wir investieren uns zuallererst in ein Kinderheim. Darüber hinaus greifen wir Benachteiligten und von Leid betroffenen unter die Arme.
FAQs zum Heim und seiner Vision:
Wer steht hinter dem Kinderheim?
Amos und Doma, ein nepalesisches Ehepaar aus der Volksgruppe der Lhomi, leiten seit 2005 das Kinderheim nahe Kathmandu. Als Heimeltern leben sie seit 2010 auch selbst rund um die Uhr vor Ort. Das Heim finanziert sich über Spenden. Das gilt auch für den Lebensunterhalt der Leiter und ihre insgesamt fünfköpfige Familie.
Warum Dolpa?
Hope Dolpa Children’s Home – so der englische Name – ist Vision und Ziel für diesen Ort der Geborgenheit: Dolpa ist eine abgelegene, sehr arme und strukturschwache Himalaja-Region im Nordwesten Nepals – schwer zugängliche und kaum entwickelt, wo es an medizinischer Grundversorgung, Bildungsmöglichkeiten und Infrastruktur fehlt. Verwaiste und stark vernachlässigte Kinder aus Dolpa, die niemanden haben, der sich um sie kümmert, finden im Kinderheim ein Zuhause sowie Perspektive und Hoffnung. Einige von ihnen sind nach ihrem Berufsabschluss nach Dolpa zurückgekehrt, und investieren, z.B. als Englischlehrer, in eine bessere Zukunft ihrer Heimat.
Wer sind die Kinder?
Die 17 Kinder sind zwischen 4 und 17 Jahre alt und leben in Godavari, in der Nähe Kathmandus. Zur Schule sind es 10 Minuten Fußmarsch, die Kleinsten holt ein Bus ab. Die Kinder finden durch die liebevolle Zuwendung und Erziehung im Heim einen Ort von Vertrauen, Verlässlichkeit und Geborgenheit. Hier können sie Vergangenes verarbeiten und Perspektive für ihre Zukunft gewinnen. Auch stehen Psychologen zur Seite, die bei besonders schwierigen Traumata begleiten.
Wie kommen die Kinder ins Kinderheim?
Die Kinder sind alle Waisen oder Halbwaisen oder entstammen extremer Armut, die sich durchschlagen mussten und Hunger litten, bevor sie ins Kinderheim kamen. Amos hatte durch seine Gemeindearbeit über Jahre Kontakt zu Verantwortlichen aus Dörfern in der schwer zugänglichen Bergregion Dolpa aufgebaut. Gibt es Waisen oder Kinder, die nicht versorgt sind und keine Verwandten haben, die sich um sie kümmern können, werden die Dorfältesten oder lokale Regierungsvertreter verständigt. Sie entscheiden dann gemeinsam darüber, welche Kinder nach Kathmandu ins Kinderheim kommen. So trägt die Dorfgemeinschaft die Entscheidung mit – wer wirklich in Not ist und die von vielen begehrte Ausbildungsmöglichkeit in der Stadt erhält. Die Kinder, die kommen, sind in der Regel 4 oder 5 Jahre alt.
Welche Werte werden vermittelt?
Amos und Doma sind nepalesische Christen. Sie haben das Heim mit dem Anliegen gegründet, bedürftigen Kindern zu helfen und Nächstenliebe praktisch zu leben. Die Kinder dürfen hier im Heim erfahren, dass sie wertvoll sind. Egal, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Dass sie gewollte und geliebte Geschöpfe sind, mit besonderen Fähigkeiten, die sie trainieren und ausbauen können. Von Anfang an werden den Kindern kleine Verantwortungen übertragen – so ist ein kleiner Junge für die Hühner zuständig, ein größeres Mädchen füttert die für die Hunde und wieder jemand anderes verantwortlich dafür, dass das Schuhregal ordentlich eingeräumt ist. Der Küchendienst wechselt regelmäßig nach Plan. Die älteren Kinder kümmern sich liebevoll um die jüngeren. Besonders, wenn ein Kind neu ins Kinderheim kommt, erhält es einen Mentor oder eine Mentorin, die ihm oder ihr dabei hilft, sich einzufinden.
Was passiert, wenn die Kinder volljährig sind?
Kinderheime in Nepal sehen nur eine Betreuung bis zur Volljährigkeit vor, das bedeutet in der Regel den Abschluss der 10. Klasse. Doch Doma und Amos ist es ein Anliegen, dass die Jugendlichen zusätzlich – jeweils ihren Gaben entsprechend – noch zwei Jahre College anschließen können. Um danach finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Das unterstützen sie auf eigene Initiative. Doch das Schul- und Ausbildungssystem in Nepal kostet Geld, hinzu kommen die alltäglichen Ausgaben für Unterbringung, Kleidung, Studienmaterialien, Bücher und Lebensunterhalt.
Du kannst einem Jugendlichen mit einer Ausbildungspatenschaft dazu helfen, dass er oder sie einen Beruf lernen kann. Und somit mehr Hoffnung und Zukunft für Nepal als Ganzes gesät wird. Denn in den letzten Jahren sind Tausende Menschen aus Nepal ausgewandert und Arbeitskräfte fehlen.
Eine Ausbildungspatenschaft ist auf 2 Jahre befristet. Wie viel Du monatlich gibst, hängt von Dir und Deinen Möglichkeiten ab. Mehr dazu hier.